In einer sich rasch verändernden Welt bekennt sich der Stadtverband Staufen der Christlich Demokratischen Union Deutschlands (CDU) zur Agenda 2030 für Nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen (2015) und der daraus abgeleiteten Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie der Bundesregierung (2021). Wir unterstützen diese durch unsere politischen Aktivitäten in der Gemeinde. Dabei stellen wir die 17 globalen Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDG) in einen Zusammenhang und verfolgen damit einen integrierten Ansatz. Bei Zielkonflikten gilt es zwischen den einzelnen SDGs abzuwägen.
Wir sind uns unserer globalen Verantwortung bewusst - auf kommunaler Ebene setzten wir uns besonders ein
- für den Erhalt bestehender und die Schaffung zukunftsfähiger Arbeitsplätze (sanfter Tourismus, Gewerbe, Bildungs- und Kultureinrichtungen) sowie für die Bereitstellung von bezahlbarem Wohnraum. In beiden Fällen sind wir uns der Grenzen für ein weiteres Wachstum unserer Stadt bewusst und sehen eine große Verpflichtung, unsere natürlichen Ressourcen sparsam und effizient zu nutzen und den nachfolgenden Generationen Gestaltungsmöglichkeiten zu überlassen;
- für ein vielfältiges Bildungs- und Kulturangebot. Dabei ist uns die gesellschaftliche Teilhabe aller Bevölkerungsschichten ein besonderes Anliegen;
- für einen wirksamen Klimaschutz, den wir nur durch eine Kombination aller verfügbaren Maßnahmen zur Minderung der Emission klimarelevanter Gase für erreichbar halten. Besonders vielversprechend erscheinen uns die Umsetzung integrierter Quartierkonzepte, die Installation von Fotovoltaik- und thermischen Solaranlagen, bevorzugt auf technisch schon überprägen Flächen (Hallen, Wohnhäuser, Parkplätze), die weitere Verbesserung des ÖPNV, die nachhaltige Waldnutzung etc.;
- für Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel. Dazu gehören der Erhalt von Frischluftschneisen, Grünzonen, Bäumen und Gewässern in unserem Stadtgebiet. Insbesondere Grünzonen, Gärten und Parks wollen wir weiterentwickeln und der Öffentlichkeit zugänglich machen.
- für eine multifunktionale Land- und Forstwirtschaft in unserer Gemarkung. Dabei sehen wir die Produktion von Nahrungsmitteln, anderen Agrarrohstoffen und Holz, die Bereitstellung von Arbeitsplätzen in der Land- und Forstwirtschaft einschließlich der Erzielung ausreichender Betriebseinkommen, die Gestaltung und den Erhalt unserer Kulturlandschaft, die Pflege der Artenvielfalt sowie den Schutz des Bodens, der Gewässer und der Atmosphäre als gleichwertige Ziele an;
- für die Erhaltung von Freiraumflächen für Land- und Forstwirtschaft, Tourismus sowie für die Erholung der einheimischen Bevölkerung. Deshalb müssen wir die weitere Flächenversiegelung auf ein moderates Maß begrenzen und ggf. zum Ausgleich die Entsiegelung von Flächen vornehmen;
- für den Erhalt und die Pflege von Lebensräumen sowie deren Vernetzung für wilde Tiere und Pflanzen, z.B. am Schlossberg und am Höllenberg, an Straßenrainen sowie in der Feldflur;
- für Vermarktungsmöglichkeiten heimischer Produkte im Einzelhandel und unseren Märkten.
Wir sind davon überzeugt, dass eine Nachhaltige Entwicklung die schonende Nutzung unserer natürlichen Ressourcen genauso erfordert wie den technischen Fortschritt. Für die Einhaltung unserer planetaren Umweltgrenzen und für die gerechtere Verteilung der Güter auf unserer Erde bedarf es aber auch Genügsamkeit der Wohlhabenden.