Der Stadtverband Staufen der Christlich Demokratischen Union Deutschlands (CDU) bekennt sich zur Agenda 2030 für Nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen (2015) und der daraus abgeleiteten Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie der Bundesregierung (2016) und unterstützt diese durch seine politischen Aktivitäten in der Gemeinde. Dabei stellt die CDU die 17 globalen Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDG) in einen Zusammenhang miteinander, verfolgt also einen integrierten Ansatz, und wägt dort zwischen einzelnen SDGs ab, wo es zu Zielkonflikten kommt.
Wir sind uns unserer globalen Verantwortung bewusst - auf kommunaler Ebene setzten wir uns besonders ein
- für den Erhalt bestehender und die Schaffung zukunftsfähiger Arbeitsplätze (sanfter Tourismus, Gewerbe, Bildungs- und Kultureinrichtungen) sowie für die Bereitstellung von bezahlbarem Wohnraum. In beiden Fällen sind wir uns der Grenzen für ein weiteres Wachstum unserer Stadt bewusst und sehen eine große Verpflichtung unsere natürlichen Ressourcen sparsam und effizient zu nutzen und den nachfolgenden Generationen Gestaltungsmöglichkeiten zu überlassen;
- für ein vielfältiges Bildungs- und Kulturangebot. Dabei ist uns die gesellschaftliche Teilhabe aller Bevölkerungsschichten ein besonderes Anliegen;
- für einen wirksamen Klimaschutz, den wir durch integrierte Quartierkonzepte, die Installation von Fotovoltaik- und thermischen Solaranlagen auf Hallen, Wohnhäusern, Parkplätzen, den weiteren Ausbau des ÖPNV, die nachhaltige Waldnutzung etc. umsetzen wollen. Darüber hinaus halten wir Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel für erforderlich, insbesondere den Erhalt von Frischluftschneisen, Grünzonen, Bäumen und Gewässern in unserem Stadtgebiet;
- für eine multifunktionale Land- und Forstwirtschaft in unserer Gemarkung. Dabei sehen wir die Produktion von Nahrungsmitteln, anderen Agrarrohstoffen und Holz, die Bereitstellung von Arbeitsplätzen in der Land- und Forstwirtschaft einschließlich der Erzielung ausreichender Betriebseinkommen, die Gestaltung und den Erhalt unserer Kulturlandschaft, die Pflege der Artenvielfalt sowie den Schutz des Bodens, der Gewässer und der Atmosphäre als gleichwertige Ziele an;
- für die Erhaltung von Freiraumflächen für Land- und Forstwirtschaft, Tourismus sowie die Erholung der einheimischen Bevölkerung. Deshalb müssen wir die weitere Flächenversiegelung auf ein moderates Maß reduzieren und ggf. zum Ausgleich die Entsiegelung von Flächen vornehmen;
- für den Erhalt und die Pflege von Biotopen, z.B. am Schlossberg und am Höllenberg, an Straßenrainen, alte Baumbestände und die Nunnenmacherteiche;
- für Vermarktungsmöglichkeiten heimischer Produkte im Einzelhandel und unseren Märkten.
Wir sind davon überzeugt, dass eine Nachhaltige Entwicklung die schonende Nutzung unserer natürlichen Ressourcen genauso erfordert wie den technischen Fortschritt, dass die Einhaltung unserer planetaren Umweltgrenzen und die gerechtere Verteilung der Güter auf unserer Erde aber nur durch Verzicht und Genügsamkeit der Wohlhabenden möglich sind.